Louisiana Flusskrebs, Roter Sumpfkrebs
Procambarus clarkii
- USAAquakultur: Teichanlagen
- FAO 05: Ägypten, Portugal, SpanienWildfang: Reusen (Fallen)
- ChinaAquakultur
Biologie
Der Louisiana Flusskrebs (Procambarus clarkii) ist in den südlichen USA und Nordmexiko beheimatet, wurde aber durch Zucht in weite Teile der Welt eingeführt. Sein natürlicher Lebensraum sind stehende Gewässer, die zeitweise trockenfallen, wie zum Beispiel Fluttümpel in Flussniederungen. Reisfelder sind diesen natürlichen Lebensräumen sehr ähnlich und eignen sich daher gut für die Flusskrebszucht. Flusskrebse sind ökologisch sehr anpassungsfähig.
Wildfang
Es ist zu begrüßen, dass die Wildbestände des Flusskrebses als eingeschleppte Art in China befischt werden, da diese die natürlichen Nahrungsnetze stören und mit heimischen Arten konkurrieren. Seit 2002 ist die Produktion von Flusskrebsen in China stark angestiegen und macht inzwischen den größten Teil der weltweiten Produktion aus. Es ist jedoch unklar, welcher Anteil aus Wildfang und welcher aus Aquakultur stammt.
Köderfallen sind selektiv und haben geringe Auswirkungen auf die Umwelt.
Zucht
Gezüchtet wird der Flusskrebs vor allem in seinem natürlichen Verbreitungsgebiet in Louisiana (USA). In China ist die Art Anfang des letzten Jahrhunderts eingeführt worden und hat sich als gebietsfremde Art in die umgebenden Gewässer der Zuchtanlagen stark ausgebreitet. Die Art wird in Teichen mit niedriger Besatzdichte gehalten oder auf Reisfeldern bewirtschaftet. Die Tiere ernähren sich von der vorhandenen Nahrung, es gibt jedoch auch Informationen über künstliche Futterzugaben. In den USA werden in der Flusskrebszucht nur wenige Chemikalien eingesetzt, über die Verhältnisse in China ist zu wenig bekannt. Die Flusskrebszucht ist in China in kein Managementsystem gebettet; in den USA ist die Bewirtschaftung dagegen umfassend und effektiv.