Haie

alle Hai-Arten

    • Weltweit
      Wildfang

    Biologie

    Haie gehören zur Klasse der Knorpelfische. Es gibt sie seit etwa 400 Millionen Jahren in allen Weltmeeren, und bis ins Süßwasser hinein haben sie alle ökologischen Nischen besiedelt. Haie wachsen langsam und erreichen ihre Fortpflanzungsfähigkeit spät, teilweise erst im Alter von 30 Jahren. Haie produzieren nur wenige Nachkommen.

    Bestandssituation

    Haie werden weltweit vor allem als ungewollter Beifang oder Zweitfang mitgefangen, vor allem in der Langleinen- und Schleppnetzfischerei. Viele Arten sind überfischt und ihre Bestände sind durch die hohe Beifangsterblichkeit erheblich zurückgegangen. Aufgrund ihrer geringen Reproduktionsraten können sich die Bestände nach einem Rückgang oft nicht erholen. Weltweit werden mittlerweile ein Drittel aller Haiarten auf der Roten Liste der Weltnaturschutzorganisation (IUCN) als gefährdet gelistet. In manchen Regionen wie dem Mittelmeer ist die Situation besonders dramatisch.

    Auswirkungen auf das Ökosystem

    Da Haie als mittelgroße bis große Raubfische eine wichtige Rolle im Nahrungsnetz haben, spielen sie eine wichtige Rolle im Nahrungsgefüge der Weltmeere. Ihre Überfischung hat daher auch Auswirkungen auf das gesamte Ökosystem. Jede Entnahme von Haien schadet den Beständen weiter und ist daher nicht zu befürworten.

    Management

    Für die meisten Arten gibt es kein Management und die Datenlage ist sehr lückenhaft. Die Bestände können nur schlecht geschätzt werden. Auf hoher See sind regionale Fischereiorganisationen für das Management der Haibestände verantwortlich. Die Regulierungen sind aber noch nicht effektiv.