Karpfen

Cyprinus carpio

    Biologie

    Der Karpfen (Cyprinus carpio) ist namensgebend für die Klasse der Karpfenfische. Der Süßwasserfisch wird meist um 35 Zentimeter lang und erreicht dann ein Gewicht von ca. 1 Kilogramm, kann jedoch auch wesentlich größer werden. Ursprünglich stammt der Karpfen aus Asien und wurde von den Römern in Europa eigeführt. Karpfen sind anspruchslos und gedeihen auch in Wasser mit wenig Sauerstoff. Sie eignen sich daher gut für die Zucht in flachen Teichen. In vielen Ländern Europas werden daher Karpfen in Teichanlagen gezüchtet.

    Zucht

    Die Zucht findet häufig in großem Maßstab statt. Karpfen sind Allesfresser und ernähren sich sowohl von Pflanzen und Algen im Gewässer als auch von den Bodentieren. Die Karpfenzucht mit Zufütterung verwendet meist Getreideprodukte als Futter. Fischmehl wird nur wenig und nur während einer kurzen Zeit im Frühjahr gefüttert. Zur Aufzucht eines Kilogramms Karpfen werden weniger als 100 Gramm Wildfisch in Form von Fischmehl und -öl benötigt. Sogenannte „zero input“ Systeme basieren auf der natürlichen Kapazität des Gewässers und verwenden kein zusätzliches Futter.

    Die Teichzucht ist besser kontrollierbar als die Zucht in offenen Systemen. Die Besatzdichten der Karpfenzucht orientieren sich an der natürlichen Tragkraft der Gewässer und sind daher niedrig, so dass es zu keiner Abwasserbelastung der Umgebung kommt. Die Probleme mit Krankheiten, Parasiten und deren Behandlung sind minimal und es treten nur geringe Auswirkungen auf die umgebenden Gewässer auf. Da Karpfen keine oder nur wenig  Zufütterung benötigen, belastet die Karpfenzucht die Wildfischbestände nicht zusätzlich.

    Bio

    Bio steht für umweltschonende Fischzucht. Es gibt Maßnahmen zum Schutz der Gewässer und der umgebenden Natur. Chemikalien und Medikamente werden nur im Bedarfsfall eingesetzt. Die Einhaltung der Umweltschutzmaßnahmen wird streng kontrolliert.

    • Organic - 1