Lachs, Pazifischer

Oncorhynchus keta, O. kisutch, O. tshawytscha, O. nerka, O. gorbuscha

    • Nordostpazifik FAO 67: Kanada
      Wildfang
    • Nordwestpazifik FAO 61
      Umschließungsnetze, Reusen (Fallen)
    • Nordwestpazifik FAO 61
      Stellnetze-Kiemennetze

    Biologie

    Lachse sind Wanderfische, die die meiste Zeit ihres Lebens im Meer verbringen und zum Laichen zurück in die Süßwasserflüsse wandern, in denen sie ehemals geschlüpft sind. Beim Aufstieg in ihre Laichgewässer überwinden sie auch Hindernisse wie niedrige Wasserfälle und Wehre. Die Pazifischen Lachse Alaskas bilden die weltweit größten Lachsbestände.

    Bestandssituation

    Die Situation der fünf Pazifischen Lachsarten Alaskas (Buckel-, Keta-, Silber-, Königs- und Rotlachs) ist größtenteils gut. Die Bestandssituation in den kanadischen Gewässern ist konstant und die Bestände befinden sich in einem guten Zustand. Im Nordwestpazifik scheinen die Bestände der kommerziell wichtigsten Arten, Buckel- und Ketalachs, noch auf einem niedrigen Niveau zu sein. Die Bestandsbewertungen werden dadurch erschwert, dass sich in die Wildbestände auch Tiere aus den Zuchten mischen.

    Auswirkungen auf das Ökosystem

    Die Alaska-Fischerei ist mit Ankerwaden, Stellnetzen und Schleppangeln vergleichsweise selektiv. Stellnetze verursachen Beifänge bzw. Rückwürfe anderer Fischarten und in der Fischerei mit Schleppangeln werden auch andere Grundfische mitgefangen und vermarktet. In der russischen Lachsfischerei im Nordwestpazifik sind Lachsfallen das Hauptfanggerät. Diese Art der Fischerei ist selektiv, kann aber Beifänge des gefährdeten sibirischen Huchens aufweisen. Illegale Fischerei und falsche Fangdeklarationen stellen ein Problem der russischen Lachsfischerei dar.

    Management

    Das US-amerikanische Management in Alaska (Nordostpazifik) ist umfassend und wirkungsvoll, das kanadische Management im Nordostpazifik ist mit Abstrichen effektiv. Im Nordwestpazifik ist das russische Management der Lachsfallen-Fischerei nur bedingt wirksam, für die Stell- und Treibnetzfischerei gibt es dagegen kein wirksames Management.