Sprotte
Sprattus sprattus
- Nordostatlantik FAO 27: Skagerrak und Kattegat (ICES 3.a), Nordsee (ICES 4), Ärmelkanal (ICES 7.d-e)Pelagische Schleppnetze
- Schwarzes Meer FAO 37 (GSA 29)Umschließungsnetze (Ringwaden)
- Nordostatlantik FAO 27: Ostsee (ICES 22-32)Pelagische Schleppnetze
Biologie
Die Sprotte (Sprattus sprattus) gehört zu den heringsartigen Fischen. Sie ist ein kleiner, in Schwärmen lebender Fisch, der besonders in Küstennähe vorkommt. Sprotten haben eine Schlüsselstellung in den Nahrungsnetzen der Meere. Sie sind kurzlebig und produzieren viele Nachkommen, wodurch sie vergleichsweise unempfindlich gegenüber Fischereidruck sind.
Bestandsituation
Die Sprottenbestände im Nordostatlantik sind in gutem Zustand und die Fischerei ist auf einem nachhaltigen Niveau. In der Ostsee ist der Fischereidruck jedoch nach wie vor zu hoch (ständigen Fangquote-Überschreitungen in den letzten Jahren). Für die keltischen Meere reichen die vorhandenen Daten nicht aus, um die Bestände und den Fischereidruck solide zu beurteilen.
Auswirkungen auf das Ökosystem
Die Fischerei mit Freiwasser-Schleppnetzen hat sehr wenig Beifänge und Rückwürfe. Sprotten werden immer gemischt mit Heringen gefangen, deren Fangmenge ist aber reglementiert. Rückwürfe von Hering und Sprotte sind in der Ostsee, in der Nordsee und im Ärmelkanal seit 2015 verboten. Die Netze haben keinen Bodenkontakt und schädigen weder die Bodenorganismen noch andere geschützte Arten.
Management
Das Management ist umfassend und teilweise bis weitgehend effektiv.