Hering

Clupea harengus

    • Nordwestatlantik FAO 21: Kanada
      Umschließungs- und Hebenetze (Ringwaden)
    • Nordostatlantik FAO 27: Skagerrak/Kattegat (IIIa), Öresund (IIIb), Beltsee (IIIc), Westlich Schottlands und Irlands (Vlla-c), Keltische See (Vllg-h) und südwestlich Irlands (Vllj-k),
      Pelagische Schleppnetze

    Biologie

    Der Hering (Clupea harengus) ist ein Schwarmfisch und lebt in Tiefen bis etwa 360 Meter. Er kommt in der Nord- und Ostsee sowie im gesamten Nordatlantik vor. Heringe leben von tierischem Plankton und sind Beute vieler Meerestiere. Dadurch sind sie für das Nahrungsgefüge der Ozeane von großer Bedeutung. Der schlanke Fisch kann eine Länge von über 45 Zentimetern erreichen und bis zu 25 Jahre alt werden. Der Atlantische Hering ist einer der bedeutendsten Speisefische der Welt.

    Bestandssituation

    Die Heringsbestände im Nordostatlantik sind, mit einigen Ausnahmen, in einem guten Zustand und werden angemessen bewirtschaftet. Die Bestände in der Irischen und Keltischen See und südwestlich Irlands sowie westlich Schottlands und Irlands sind überfischt und der ICES empfiehlt dort einen Fangstopp. Dies gilt auch für den westlichen Frühjahrslaicher im Skagerrak, Kattegat und der westlichen Ostsee. In der zentralen Ostsee ist der Bestand gesund, wird aber zu stark befischt. Im Bottnischen Meerbusen ist die Datenlage unsicher, aber vermutlich ist der Bestand, wie auch der im Golf von Riga, gesund. Die Heringsbestände im kanadischen Nordwestatlantik bestehen aus verschiedenen Komponenten mit unterschiedlichen Trends, deren Datenlage größtenteils unsicher ist.

    Auswirkungen auf das Ökosystem

    Die Fangmethoden der Heringsfischerei sind selektiv. Es werden weitgehend reine Heringsschwärme gefischt, so dass nur wenig Beifang entsteht. Da die Netze wenig Bodenkontakt haben, werden keine empfindlichen Bodenlebensgemeinschaften beeinträchtigt.

    Management

    Im Nordostatlantik ist das Management der Heringsfischerei überwiegend gut. In den Keltischen Meeren ist wegen der schlechten Lage der Heringsbestände das Management der Zielart nicht erfolgreich, andere Aspekte der Fischerei werden jedoch angemessen berücksichtigt. Im Nordwestatlantik (USA und Kanada) ist das Management nur teilweise effektiv.