Languste

Panulirus spp.

    • Mittlerer Westatlantik FAO 31 (außer USA)
      Mit der Hand gesammelt
    • Mittlerer Ostatlantik FAO 34, Mittlerer Ostpazifik FAO 77
      Reusen (Fallen)
    • Mittlerer Westatlantik FAO 31: USA, Bahamas & Cuba
      Stellnetze-Kiemennetze, Reusen (Fallen)
    • Mittlerer Westatlantik FAO 31 (ohne USA)
      Stellnetze-Kiemennetze, Reusen (Fallen)
    • Südwestatlantik FAO 41
      Wildfang
    • Indischer Ozean FAO 51, FAO 57 (außer Australien)
      Fallen

    Biologie

    Langusten der Gattung Panulirus kommen überwiegend in tropischen und subtropischen Gewässern vor. Im Gegensatz zu den verwandten Hummern haben Langusten nur schwach entwickelte Scherenpaare und auffällig lange Antennen. Langusten können bis zu 50 Zentimeter lang und 2 Kilogramm schwer werden. Sie sind nachtaktiv und verstecken sich tagsüber gerne in Spalten oder Riffen.

    Bestandssituation

    Die Bestände der Karibik-Languste (Panulirus argus) im westlichen Mittelatlantik werden mindestens voll befischt und der Fischereidruck sollte vermindert werden. Um Kuba wurde die Fischerei stark eingeschränkt und scheint derzeit auf einem nachhaltigen Niveau zu liegen. Der amerikanische Bestand in den Gewässern der Bahamas kann nicht bewertet werden; jener der Bahamas scheint gesund zu sein. Im Südwestatlantik werden viele Bestände überfischt. Königslangusten (P. regius) im östlichen Mittelatlantik  werden ebenfalls voll befischt oder übernutzt. Die Australische Languste (P.cygnus) in den Gewässern Australiens wird nachhaltig befischt; dagegen sind die Bestände im Indischen Ozean überfischt.

    Auswirkungen auf das Ökosystem

    In der Fischerei mit Fallen treten nur geringe Beifänge von Fischen auf, die Beifänge an anderen Krustentieren können jedoch hoch sein. In der Fischerei mit Grundschleppnetzen gibt es viel Beifang und hohe Rückwurfraten. Zudem werden kleine Langusten mitgefangen, die sich noch nicht vermehren konnten. Das Sammeln mit der Hand hat minimale Umweltauswirkungen.

    Management

    Im Atlantik setzen die einzelnen Staaten die Vorschriften zu Mindestgrößen oder zu zeitweiligen Gebietsschließungen oft nicht um und illegale Fischerei tritt häufig auf. Im Gegensatz zu anderen Gebieten im östlichen Mittelatlantik ist das Management in Kuba weitgehend erfolgreich, illegale Fischerei ist aber auch dort ein Problem. Im Indischen Ozean sind die meisten Fischereien reguliert, aber es gibt wenig detaillierte Informationen dazu. Die Bewirtschaftungssysteme in Australien, Mexiko und im Pazifik vor Kalifornien sind größtenteils effektiv.