Flunder

Platichthys flesus

    • Nordostatlantik FAO 27: Skagerrak (IIIa), Ostsee (außer Danziger Bucht und östlich Gotland)
      Stellnetze-Kiemennetze
    • Nordostatlantik FAO 27: Ostsee (nur Danziger Bucht und östlich Gotland)
      Schleppnetze (Grundscherbrettnetze), Stellnetze-Kiemennetze
    • Nordostatlantik FAO 27: Skagerrak (IIIa), Nordsee (IV)
      Baumkurren, Elektrokurren

    Biologie

    Die Flunder (Platichthys flesus) ist eine weit verbreitete Plattfischart in Europa. Sie laicht im Meer und wandert dann in die Flussmündungen ein. Es sind nachtaktive Tiere, die den Tag im Sand eingegraben verbringen und erst nachts auf Futtersuche gehen. Flundern können eine Länge von 50-60 Zentimetern erreichen.

    Bestandssituation

    Die Datenlage der Flunderbestände in der Ostsee sowie dem Kattegat, Skagerrak und der Nordsee ist unzureichend. Es gibt jedoch Hinweise auf stabile Bestände. Im Gdansker Becken und der östlichen Gotlandsee (beide Ostsee) gibt es Anzeichen, dass der Bestand überfischt wird.

    Auswirkungen auf das Ökosystem

    Die Flunder tritt in der Nordsee als Beifang in der Baumkurrenfischerei auf wirtschaftlich bedeutendere Arten wie Seezunge und Scholle auf. Die Beifang- und Rückwurfraten sind moderat und der Einfluss auf empfindliche Bodenlebensgemeinschaften ist relativ gering, da in der Ostsee hauptsächlich über sandigen und schlammigen Böden gefischt wird. Stellnetze sind selektiver und verursachen geringe Rückwürfe, es kann jedoch zum Beifang von Meeresvögeln und streng geschützten Schweinswalen kommen.

    Management

    Es existiert kein eigenständiges Management für Flundern, aber das generelle Fischereimanagement der Nord- und Ostsee unter der gemeinsamen Fischereipolitik der EU ist dennoch teilweise erfolgreich.