Flunder

Platichthys flesus

    • Nordostatlantik FAO 27: Ostsee (ICES 22, 23: Großer Belt)
      Stellnetze-Kiemennetze
    • Nordostatlantik FAO 27: Skagerrak (ICES 3.a), Nordsee (ICES 4), Ostsee (ICES 24-28, außer Großer Belt)
      Wildfang

    Biologie

    Die Flunder (Platichthys flesus) ist eine weit verbreitete Plattfischart in Europa. Sie laicht im Meer und wandert dann in die Flussmündungen ein. Flundern sind nachtaktive Tiere, die den Tag im Sand eingegraben verbringen und erst nachts auf Futtersuche gehen. Sie können eine Länge von 50 bis 60 Zentimetern erreichen. In der Ostsee kommen zwei verschiedenen Ökotypen der Flunder vor: Platichthys flesus mit pelagischen Eiern, und Platichthys solemdali mit demersalen Eiern. Diese wurden erst kürzlich als zwei eigenständige Arten identifiziert. Fischereiliche Daten liegen bisher nur zu Platichthys flesus vor, welche lange Zeit die einzige bekannte Art der Europäischen Flunder war.

    Bestandssituation

    Die Bestandssituation der Flunderbestände in Nord- und Ostsee, sowie Kattegat und Skagerrak ist unklar. Es liegen nur unzureichende Daten für eine quantitative Bewertung vor und Referenzwerte für die Biomasse sind nicht definiert. In der Danziger Bucht und der östlichen Gotlandsee (Ostsee) gibt es Indikatoren dafür, dass der Bestand abnimmt und überfischt wird, in den restlichen Gebieten liegt auf Basis der Indikatoren keine Überfischung vor.

    Auswirkungen auf das Ökosystem

    Die Flunder kommt in der Nordsee als Beifang in der Baumkurrenfischerei auf wirtschaftlich bedeutendere Arten wie Seezunge und Scholle vor. Die Beifang- und Rückwurfraten sind moderat. Stellnetze sind selektiver und verursachen geringe Rückwürfe, es kann jedoch zum Beifang von Meeresvögeln und streng geschützten Schweinswalen kommen.

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