Tintenfisch, Sepia

Sepia spp.

    • Weltweit
      Handleinen und Angelleinen (mechanisiert), Reusen (Fallen)
    • Weltweit
      Grundschleppnetze, Stellnetze-Kiemennetze

    Biologie

    Tintenfische sind Weichtiere und gehören zu den Kopffüßern. Viele verschiedene Arten der Ordnung der Serpen kommen bei uns unter der Sammelbezeichnung Tintenfische auf den Markt. Tintenfische erreichen früh ihre Geschlechtsreife und pflanzen sich rasch fort. Trotzdem haben viele Arten biologische Merkmale, die sie anfällig für eine Befischung machen. So ist bei manchen Arten das Verbreitungsgebiet eng begrenzt, oder sie bilden in der Laichzeit Schwärme. Auf der anderen Seite sind Tintenfische auch sehr anpassungsfähig, denn sie können ihr Wachstum, ihre Fortpflanzungszeit und ihre Fortpflanzungsgebiete variieren.

    Bestandsituation

    Die Bestände von Tintenfischen können sehr stark schwanken, da sie sich schnell reproduzieren, schnell wachsen und stark von den Umweltbedingungen beeinflusst werden. Sie können daher schnell überfischt werden, sich aber auch schnell wieder erholen, wenn die Umweltbedingungen für sie stimmen. Es ist schwer, den Einfluss der Fischerei auf die Bestände festzustellen und eine nachhaltige Fangmenge zu bestimmen.

    Auswirkungen auf das Ökosystem

    Die am häufigsten eingesetzten Methoden zum Fang von Tintenfisch sind mechanisierte Angelleinen (auch Jigging genannt) oder pelagische Schleppnetze. Der Beifang und die Auswirkungen dieser Fischerei auf den Meeresboden sind gering. Mechanisierte Angelleinen sind sehr selektiv und haben kaum Einfluss auf andere Arten. Reusen oder Bundgarne sind stehende Systeme aus Netzwänden, die die Sepien in Fangkammern leiten. Die Fangmethode hat nur wenig Einfluss auf die Bodenlebensgemeinschaften und produziert wenig Beifang, teilweise verfangen sich aber Wale und Delfine in den Netzen. Die Fischerei mit Grundschleppnetzen hat deutlich mehr Auswirkungen auf die Bodenlebensgemeinschaften und erzeugt mehr Beifang, unter anderem von Haien, Rochen und Schildkröten sowie Jungtieren verschiedener Arten.

    Management

    Es gibt nur wenige Fischereien auf Tintenfisch, die ein gutes Management haben.

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