Tintenfisch, Kalmar (Uroteuthis)

Uroteuthis spp.

    • Nordwestpazifik FAO 61, Mittlerer Westpazifik FAO 71, Indischer Ozean FAO 57
      Handleinen und Angelleinen (mechansiert)
    • Mittlerer Westpazifik FAO 71
      Ringwaden
    • Indischer Ozean FAO 51,57; Westpazifik FAO 61,71
      Scherbrettnetze

    Biologie

    Tintenfische sind Weichtiere und gehören zu den Kopffüßern. Viele verschiedene Arten kommen bei uns unter der Sammelbezeichnung Tintenfische auf den Markt. Die verschiedenen Arten der Gattung Uroteuthis kommen im indopazifischen Raum im Bereich der flacheren Schelfmeere vor. Tintenfische erreichen früh ihre Geschlechtsreife und pflanzen sich rasch fort. Trotzdem haben viele Arten biologische Merkmale, die sie anfällig für eine Befischung machen. So ist bei manchen Arten das Verbreitungsgebiet eng begrenzt, oder sie bilden in der Laichzeit Schwärme. Auf der anderen Seite sind Tintenfische auch sehr anpassungsfähig, denn sie können ihr Wachstum, ihre Fortpflanzungszeit und ihre Fortpflanzungsgebiete variieren.

    Bestandssituation

    Die Bestände von Tintenfischen können sehr stark schwanken, da sie schnell Nachkommen bekommen können, schnell wachsen und stark von den Umweltbedingungen beeinflusst werden. Sie können daher schnell überfischt werden, sich aber auch schnell wieder erholen, wenn die Umweltbedingungen für sie stimmen. Es ist daher schwer, den Einfluss der Fischerei auf die Bestände festzustellen und eine nachhaltige Fangmenge zu bestimmen.

    Auswirkungen auf das Ökosystem

    Die am häufigsten eingesetzten Methoden zum Fang von Tintenfisch sind mechanisierte Angelleinen (auch Jigging genannt) oder pelagische Schleppnetze. Der Beifang und die Auswirkungen dieser Fischerei auf den Meeresboden sind gering. Die Fischerei mit Grundscherbrettnetzen hat deutlich mehr Auswirkungen auf die Bodenlebensgemeinschaften und erzeugt mehr Beifang, unter anderem von Haien, Rochen und Schildkröten sowie Jungtieren verschiedener Arten. Die traditionelle Fischerei mit Fallen, Körben oder Speeren ist sehr umweltfreundlich.

    Management

    Es gibt nur wenige Fischereien auf Tintenfisch, die ein gutes Management haben. Oft gibt es Probleme mit der Durchsetzung der Regeln. Auch die Nicht-Meldung von Fängen oder illegale Fischerei erschweren eine effektive Bewirtschaftung der Bestände.