Der Karpfen
ein gemütlicher Geselle
Wegen der umfangreichen christlichen Speisegebote, die an bis zu 150 Fastentagen keinen Verzehr von Fleisch erlaubten, entwickelte sich eine gezielte Teichwirtschaft, um Süßwasserfische wie mich für die Fastenzeit heranzuziehen. Man nimmt an, dass mich Mönche und Nonnen gezielt einführten, um ihre Ernährung während der Fastenzeit abwechslungsreicher zu gestalten. Ich bin übrigens ein magerer Fisch, dass ich eine fette Angelegenheit sei, ist nämlich ein altes Märchen.
Cyprinus carpio
Was ich esse
Ich bin ein Allesfresser und ernähre mich sowohl von Pflanzen und Algen im Gewässer als auch von Bodentieren.
Woher ich komme
Ursprünglich stamme ich aus Asien und wurde von den Römern in Europa eigeführt. Ich bin anspruchslos und gedeihe auch in Wasser mit wenig Sauerstoff. Ich eigne mich daher gut für die Zucht in flachen Teichen.
Grösse bei Geschlechtsreife
35 cm.
Was Sie tun können
Bio steht für umweltschonende Fischzucht. Es gibt Maßnahmen zum Schutz der Gewässer und der umgebenden Natur. Chemikalien und Medikamente werden nur im Bedarfsfall eingesetzt. Die Einhaltung der Umweltschutzmaßnahmen wird streng kontrolliert. Das Beste also, was Sie tun können, ist Bio-Karpfen aus heimischer Zucht zu beziehen. Mehr Empfehlungen finden Sie hier.
REZEPT-IDEE
Karpfen
im Salzmantel
von Marc Mößmer